Schule & Ehrenamt
Vom sozialen Lernen zum sozialen Engagement
Auf offene Ohren stieß Marion Hübner von der Albert-Schweitzer-Schule, mit ihrem Unterrichtsmodul „Service-Learning“, bei Morris Kiefer von der Gemeinde Groß-Zimmern. Er ist als kommunaler Ansprechpartner verantwortlich für den Fachbereich Ehrenamt und begleitet seit Frühjahr 2022 das Vorhaben zur Gründung eines Ehrenamtskontors.
Ziel des Ehrenamtskontors das von Heike Erdnüss, Peter Buchsbaum und Hans Peter Wejwoda derzeit aufgebaut wird, ist es, Ehrenamt zu vermitteln.
Hier sah Morris Kiefer die Schnittstelle zwischen Schule und Gemeinde. Deshalb lud er die Wahlpflichtklasse, die sich aus Schüler*innen unterschiedlicher Schulformen zusammensetzt, kurz entschlossen zu einem Gespräch in den Sitzungssaal des Rathauses ein.
Mit dabei waren neben Morris Kiefer noch die beiden Ehrenamtslotsen Peter Buchsbaum und Hans Peter Wejwoda. Sie erfuhren von Marion Hübner die Details zum Projekt „Service-Learning - vom sozialen Lernen zum sozialen Engagement in der Gemeinde“. In dieser Unterrichtseinheit, die zum Schuljahresende auch benotet wird, soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben werden, ihre persönlichen Stärken in der Gemeinde einzubringen. Die Schüler*innen lernen dabei ihre eigenen Fähigkeiten verantwortungsbewusst einzusetzen und damit Erfahrungen zu sammeln. Dabei werden Schlüsselqualifikationen, wie Pünktlichkeit, Ordentlichkeit, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein geschult.
Diese Tugenden werden benötigt um gewisse, schon von Kleingruppen geplante ehrenamtliche Tätigkeiten durchführen zu können. Im Gespräch mit Morris Kiefer und Peter Buchsbaum konnten einige Ideen konkretisiert und neue gefunden werden.
Dabei stellte sich heraus, dass im Bereich von digitaler Unterstützung von Senioren, die einige aus der Gruppe gerne anbieten würden, eine Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus sinnvoll wäre.
Keinen Erfolg hatten bisher zwei Schülerinnen mit ihrem Ansinnen, für andere mit deren Hund Gassi zu gehen. Da es eventuell daran liegen könnte, dass zwischen dem Hundebesitzer und den Jugendlichen erst ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden müsse, wurde vorgeschlagen gemeinsam mit dem Hundebesitzer und dem Hund Gassi zu gehen.
Zwei weitere Schülerinnen bieten an, Besorgungen zu erledigen für Personen, die zeitlich oder körperlich dazu nicht in der Lage sind.
Zwei Jungs haben schon einen Kooperationspartner gefunden. Sie unterstützen montags oder freitags das Trainerteam der F2-Jugend des FSV Groß-Zimmern.
Sollte jemand Bedarf haben eines der noch offenen Projekte zu unterstützen, dann nimmt die Projektleiterin Marion Hübner unter m.huebner@ass-gross-zimmern.de gerne entsprechende Angebote entgegen.