Groß-Zimmern erhält über 500.000,- Euro Fördermittel für die Grüne Mitte 

Ideengeber für das Projekt ist Dipl.-Ing. Klaus Keller, Bauamtsleiter der Gemeinde Groß-Zimmern. Mehmet Güz erarbeitete das Konzept und bereitete den Förderantrag umfassend auf. „Herr Keller und Herr Güz informierten mich im August letzten Jahres über das Förderprogramm ‚Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel‘. Dies habe ich umgehend unterstützt und freue mich, dass dies erfolgreich umgesetzt wurde“, berichtet Bürgermeister Mark Pullmann.

Das Bauamt hat die Kosten im September 2023 mit 703.570,00 Euro geschätzt. Zur gleichen Zeit wurden Fördermittel in Höhe von 527.677,50 Euro beim Bundesministerium für Bau-, Stadt- und Raumforschung beantragt, für die in den letzten Tagen die Genehmigung erteilt wurde. So kann nun für das Klima-Projekt mit der Ausschreibungsphase begonnen werden. In den kommenden Monaten wird es zu diesem Thema noch eine Bürgerrunde geben, an der die Ideen und Vorschläge der Vertreter der Seniorengruppen und die der Interessierten vom Teen Talk gehört werden.

Ziel ist die Modernisierung der Grünen Mitte im Zentrum Groß-Zimmerns, deren Fläche etwa 1,8 Hektar umfasst.

Bisher geplant ist die Aufwertung der ungenutzten Brachflächen zu Klimaoasen, sogenannten Cooling Points, die Schaffung eines Fontänenfeldes mit Wassertechnik als Spiel- und Abkühlungsmöglichkeit für Jung und Alt, die Schaffung von Bewegungsflächen mit ergonomischen Geräten zur altersübergreifenden Nutzung sowie die Aufstellung eines Toilettenhäuschens.

Die innovativen Cooling Points sollen durch den Einsatz von Verdunstungskühlung der Hitzeminderung dienen. Insbesondere vulnerable Gruppen wie Kinder und ältere Menschen, die besonders unter der Hitze leiden, werden von der Erfrischungsmöglichkeit profitieren. Die geplanten Wasserspiele sollen darüber hinaus an heißen Tagen für Erfrischung sorgen. Darüber hinaus könnte ein geplanter Trinkbrunnen zusätzlichen Mehrwert bringen. Das in der Wanne des Trinkbrunnens aufgefangene Wasser soll für den Erhalt der Grünflächen verwendet werden.

Bewegungsflächen mit Sportgeräten zur Gesundheitsvorsorge sowie die Aufstellung eines Toilettenhäuschens als Daseinsvorsorge werden die Attraktivität erhöhen. Die Park- und Grünfläche entwickelt sich so weiter zu einem sozialen Begegnungsort für Jung und Alt. Die geplanten Maßnahmen sollen in den Bestand integriert werden, denn die vorhandenen Bäume sind mit ihrem CO2-Aufnahmepotential und durch Schattenspendung von enormer Bedeutung.