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Gemeindebücherei

Woche der Demenz 2024


Die Woche der Demenz ist in diesem Jahr vom 16. bis 22. September 2024. Auch für die Gemeinde-Bücherei ein Anlass, um auf die Krankheit und ihre Auswirkungen aufmerksam zu machen. Das Themenregal "Generation Plus“ ist mit einer Auswahl an Büchern und Medien zum Thema Alzheimer und Demenz bestückt.

Für viele ist Alzheimer eine schmerzliche Realität, sei es in der eigenen Familie oder im Freundeskreis. Die Diagnose trifft nicht nur Betroffene, sondern auch ihr Umfeld hart – ein langsames Vergessen, das oft mit Hilflosigkeit und Trauer einhergeht. Doch an diesem Tag wird nicht nur ans Vergessen gedacht, sondern auch die Möglichkeiten, die bleiben: Verständnis, Miteinander und Wissen.

Für Interessierte und Angehörige hält die Gemeinde-Bücherei Medien bereit, die sich mit dem Thema Alzheimer und Demenz beschäftigen. Sachbücher, die fundiertes Wissen vermitteln, aber auch biographische Schilderungen, die den persönlichen Umgang mit der Krankheit greifbar machen.

Besonders das Buch über gemeinschaftliches Wohnen sticht hervor. Es zeigt auf, wie Menschen mit Demenz in einem unterstützenden Umfeld weiter in Gemeinschaft leben können – ein Ansatz, der vielen Angehörigen neue Perspektiven eröffnet. Auch der biographische Bericht der Fußball-Legende Rudi Assauer, der in seinem Buch offen über seine Alzheimer-Erkrankung spricht, findet sich im Bestand. Assauer gibt Einblicke in sein Leben und zeigt, wie er mit den Herausforderungen umgegangen ist.

Doch es sind nicht nur Sachbücher, die den Umgang mit dem Vergessen thematisieren. In Romanen wie „Bis es wieder hell ist“ und „Traumgrenzen“ begegnet man Figuren, die mit ähnlichen Erfahrungen ringen – manchmal tragisch, manchmal hoffnungsvoll. Diese Geschichten schaffen es, die emotionalen Seiten der Erkrankung aufzugreifen und sie für die Leserinnen und Leser erlebbar zu machen. Wer lieber zuhört, findet auch eine Auswahl an Hörbüchern, die einfühlsam durch die Geschichten und Themen führen.

Die Gemeinde-Bücherei möchte damit nicht nur informieren, sondern vor allem ermutigen. Denn Demenz ist nicht nur eine Krankheit, sie ist auch ein gesellschaftliches Thema, das uns alle betrifft. Indem wir uns damit auseinandersetzen – sei es durch ein Sachbuch, eine Biografie oder einen Roman – schaffen wir ein Stück mehr Verständnis und Mitgefühl.