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Waldschule

„Ferien im Wald“


Ein selbstgebautes Lager mitten im Wald war wieder Ausgangspunkt für die täglichen Erkundungstouren der 15 Mädchen und Jungs im Grundschulter, die bei  der diesjährigen Waldferienwoche des Fördervereins Waldschule Groß-Zimmern e.V. mitmachten.

Jeder Tag der Waldwoche hatte einen anderen Schwerpunkt, der von den Waldpädagoginnen Yvonne Lücke und Claudia Wiedling vorbereitet und mit den Kindern umgesetzt wurde. 

Bevor die kleine Gruppe, ausgerüstet mit Bollerwagen, in den Wald aufbrach, bekamen die Kinder ein Waldtagebuch. Im Laufe der Woche füllte sich der Ordner mit Infomaterial, Fotos, Steckbriefen, Ausmalbildern, Federn und vielem mehr.

Angekommen im  Wald musste das Lager erst noch fertig aufgebaut werden. Hierbei halfen die Kinder soweit sie konnten mit. Nach einem Frühstück und einer Namensrunde im wieder aufgebauten Waldsofa, fällten die Kinder mit dem Groß-Zimmerner Förster Martin Starke und seiner Nachfolgerin Lara Kieselack einen Baum. Der Stamm und die Äste wurden im Laufe der Waldwoche unter anderem als Baumaterial für zwei Tipis genutzt, es wurden Scheiben für Namenschilder gesägt, Essstäbchen, Gabeln, Löffel und Messer daraus geschnitzt. Ab Dienstag sammelten die Kinder bei einer täglich stattfindenden Waldolympiade Punkte , die am letzten Tag in ein kleines Geschenk eingetauscht wurden.

Am Mittwoch war die Arbeit eines Försters oder einer Försterin der Schwerpunkt des Tages. Die Kinder hatten auch in diesem Jahr die Aufgabe Bäumchen innerhalb und außerhalb eines Verbissgatters zu zählen. Außerdem sollten sie Habitatbäume entdecken und markieren. Beim Gang durch die Abteilung erklärte die Försterin den Kindern an welchen Merkmalen sie einen sogenannten Habitatbaum erkennen können. Die Kinder durften dann diese Bäume mit einem großen „H“ markieren.

Am Donnerstag machte die Gruppe einen Ausflug zum Teich in die Kümmelswiesenschneise, um zu Tümpeln und auf Tierspurensuche zu gehen. Dabei entdeckten die interessierten Kinder Libellenlarven, Molche, abgenagte Zapfen, Wildschweinborsten, Federn und leider auch im Wald entsorgten Müll. Am Freitag musste das Lager gemeinsam wieder abgebaut werden und die interessante Woche wurde mit einem selbst zubereiteten Essen gefeiert und abgeschlossen. Die Kinder verabschiedeten sich mit kleinen selbstgemachten Geschenken von Förster Martin Starke und wünschten sich, dass er im nächsten Jahr trotz Ruhestand wieder bei der Waldwoche dabei ist.

Finanziert wird diese Ferienaktion im Groß-Zimmerner Wald mit Hilfe des Hessischen Umweltministeriums im Rahmen des „Naturschutzprojektes Messeler Hügelland – Artenschutz vor unserer Haustür“.