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Gleichstellungsbeauftragte

Kinoabend im Glöckelchen


Rund 60 Frauen und 1 Mann fanden sich am Donnerstag, 13. März 2025, zum Filmabend anlässlich des Internationalen Frauentages im Kulturzentrum Glöckelchen ein, um gemeinsamen den Abend zu verbringen. 

Nach dem Sektempfang in gemütlicher Atmosphäre begaben sich alle Besucher in den zum Kinosaal umfunktionierten Raum. Die Gleichstellungsbeauftragte Ursula Thünken begrüßte die Anwesenden und ging auf die Bedeutung des Internationales Frauentages ein:

Die Geschichte des Internationalen Frauentages beginnt im Jahr 1910. Eine Frau namens Clara Zetkin aus Deutschland hatte eine Idee: Sie war dafür, dass es einen Tag geben sollte, an dem Frauen aus aller Welt zusammenkommen und ihre Forderungen nach internationaler Gleichberechtigung im Mittelpunkt stehen. Im März 1911 wurde der Internationale Frauentag zum ersten Mal in mehreren europäischen Ländern gefeiert. Damals ging es vor allem darum, dass Frauen das Wahlrecht und bessere Arbeitsbedingungen erhalten sollten. 

Ein eigenes Konto eröffnen und ohne Erlaubnis des Ehemanns arbeiten gehen, diese für uns selbstverständlichen Rechte haben Frauen noch gar nicht so lange. Die Reform des Ehe- und Familienrechtes schafft 1977 die sogenannte „Hausfrauenehe“ ab, hebt also die gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenverteilung in der Ehe auf. Frauen durften nun beispielsweise auch ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten und sind nicht länger verpflichtet den Haushalt zu führen. 

1919 durften Frauen in Deutschland erstmals wählen. 100 Jahre später wird der Internationale Frauentag in Berlin zum gesetzlichen Feiertag. Diese Rechte, die für uns heute selbstverständlich sind, haben Frauen sich erst in den letzten 100 Jahren erkämpft. „Darüber können wir sehr dankbar sein“, kommentiert Ursula Thünken in ihrem Schlusswort. 

Die in Groß-Zimmern jährlich stattfindende Aktion „Kinoabend zum Weltfrauentag“ fand wieder sehr guten Zuspruch. Die Gleichstellungsbeauftragten zeigten einen Film, der zeigt, dass es nie zu spät ist für ein neues Leben: Britt-Marie ist mit Leib und Seele Haus- und Ehefrau. Als sie jedoch von der jahrelangen Affäre Ihres Mannes erfährt, ist es an der Zeit, mit ihrem bisherigen Leben aufzuräumen. Sie zieht aus und macht sich auf die Suche nach einem Job. Davon gibt es in ihrer neuen Heimat, der Kleinstadt Borg, allerdings nicht besonders viele. Und so wird sie wohl oder übel Fußballtrainerin der örtlichen Jugendmannschaft. Nur leider versteht Britt-Marie weder etwas von Kindern noch von Fußball.

Diese wunderbare Geschichte voller Lebensweisheit und Witz ist eine herzerwärmende schwedische Liebeserklärung an das Leben und den Charme des Neubeginns.

Einige Besucher blieben im Anschluss an den Film, um sich auszutauschen und den Abend in netter Runde ausklingen zu lassen.  

Café kreativ im ZIMMnER
Die Gleichstellungsbeauftragten weisen an dieser Stelle auf ihr Angebot im ZIMMnER hin: Am Freitag (21. März 2025) öffnet das „Café kreativ“ zum zweiten Mal. Bei Kaffee und Kuchen wird es das Angebot „Mandalas zum Ausmalen“ für alle Erwachsenen geben.